Lotto-Museumspreis

Innovative Museumskonzepte und wichtige gesellschaftliche Impulse
Der Lotto-Museumspreis wird seit 2015 jährlich gemeinsam von Lotto Baden-Württemberg und dem Museumsverband Baden-Württemberg ausgelobt und in zwei Kategorien vergeben. Er rückt die beispielhafte Arbeit kommunaler, privater oder von Vereinen getragener Museen ins Rampenlicht – mit ihren nachhaltig guten Projekten, mit ihrer Verankerung vor Ort und dem großen freiwilligen Engagement fürs Gemeinwesen.
Der Hauptpreis (30.000 Euro) würdigt ein herausragendes Museumskonzept aus Baden-Württemberg mit langfristiger Wirkung und regionaler Verankerung aus.
Mit dem eXtra-Preis (15.000 Euro) fragen wir nach dem „gewissen Etwas“ und würdigen außergewöhnliche Leistungen in einem speziellen Bereich.
Die Preisträger 2022
Rund 70 unterschiedliche Museen bewarben sich um die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung. Gewonnen hat die Kunsthalle Tübingen. Den mit 15.000 Euro dotierten eXtra-Preis erhält der Le Petit Salon – Winterhalter in Menzenschwand im Schwarzwald.

Hauptpreis für die Kunsthalle Tübingen
Die Kunsthalle Tübingen ist international bekannt für ihre Wechselausstellungen. Neben monografischen Ausstellungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts entwickelt die Kunsthalle auch thematische Ausstellungen. Ergänzt wird das Programm durch die Präsentationen privater Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Ein wichtiges Anliegen der Direktorin Dr. Nicole Fritz ist es, die Potentiale der Kunst durch interaktive, partizipatorische und generationsübergreifende Vermittlungsarbeit für möglichst viele Menschen verständlich und produktiv zu machen.

eXtra-Preis für den Le Petit Salon – Winterhalter in Menzenschwand
Das Museum zu Ehren der Malerbrüder Franz Xaver und Hermann Winterhalter aus dem kleinen Schwarzwalddorf wird rein ehrenamtlich vom Verein „Winterhalter in Menzenschwand e.V.“ geführt. Es widmet sich dem Leben der im 19. Jahrhundert bekannten und beliebten Fürstenmaler an europäischen Höfen und besticht durch das außergewöhnliche Engagement der Mitglieder. Der geplante Erinnerungsort an die dort geborenen Malerbrüder Winterhalter, sei innerhalb kürzester Zeit zu einem kleinen, besonderen Museum avanciert, begründete die Jury ihre Wahl und hob das Engagement sowie den Idealismus aller Beteiligten hervor. Die Ausstellung zeige die Winterhalter-Werke im eigenwilligen Stil eines Biedermeier-Salons.
Kunst, die alle begeistert: Lotto-Museumspreis an Kunsthalle Tübingen verliehen
Dorothee Lang-Mandel, Leiterin der Unternehmenskommunikation, übergab stellvertretend für Geschäftsführer Georg Wacker am Samstag, 03. Dezember, zusammen mit Museumsverbands-Präsident Jan Merk die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung. Den eXtra-Preis in Höhe von 15.000 Euro erhielt der Le Petit Salon – Winterhalter in Menzenschwand im Schwarzwald.
„Genauso vielfältig wie die künstlerischen Werke, ist die Museumslandschaft in Baden-Württemberg mit vielen privaten Häusern und Initiativen, wie die beiden Preisträger eindrucksvoll beweisen", betonte Dorothee Lang-Mandel bei der Verleihung vor Ort in Tübingen. „Mit der Auszeichnung möchten wir als Förderer der Kunst und Kultur unsere Wertschätzung für dieses außergewöhnliche Engagement zum Ausdruck bringen.“
Rund 70 Museen hatten sich insgesamt beworben. Die Besten wurden jetzt ausgezeichnet. „Der Lotto Museumspreis ist bundesweit der höchstdotierte Länderpreis", freut sich Museumsverbands-Präsident Jan Merk, „Mit der diesjährigen Auswahl, die bei der Vielzahl hochkarätiger Bewerbungen sehr schwer gefallen ist, werden zwei ganz unterschiedliche, auf ihre Weise herausragende Kunstmuseen mit besonderem Engagement ausgezeichnet."

Lotto-Museumspreis: Aufmerksamkeit garantiert
Einmal jährlich zeichnet der Lotto-Museumspreis Beispiele für herausragende Ausstellungskonzepte, gelungene Kooperationen oder museumspädagogische Angebote nichtstaatlicher Museen aus. Bisherige Hauptpreisträger: 2015 das Ravensburger Museum Humpis-Quartier, 2016 das Polizeimuseum Stuttgart, 2017 das Schauwerk Sindelfingen, 2018 das Pfahlbau-Museum Unteruhldingen und 2019 das Museum im Ritterhaus Offenburg. 2020 gab es „MuseumsGlück“, bei dem sechs Gewinner ausgelost wurden. 2021 das Dreiländermuseum in Lörrach. An der siebten Auflage nahmen 68 Museen aus Baden-Württemberg teil.
Jury
Die Jury besteht aus sieben Mitgliedern, die die beiden Preisträger ermitteln. Dabei nimmt die Jury unter anderem die generelle Zielsetzung des Museums, die Sammlungspräsentation und Museumsdidaktik sowie innovative Ansätze in der Projektarbeit und aktuelle Programme unter die Lupe.
Unser Partner
Der Museumsverband Baden-Württemberg e. V. ist der Fachverband der vielen Museen im Land. Er fördert den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit der vielfältigen Museen und vertritt deren Interessen in Öffentlichkeit und Politik. Lotto Baden-Württemberg möchte dieser Vielfalt eine Stimme geben. Der Lotto-Museumspreis unterstreicht so einmal mehr die Bedeutung der Lotteriemittel für die Förderung von Kunst und Kultur im Land.
Rückblick
Lotto-Museumspreis 2021 in Lörrach verliehen - Das Dreiländermuseum Lörrach war Sieger der sechsten Auflage des Lotto-Museumspreises Baden-Württemberg. Der eXtra-Preis ging an das Museum Hegel-Haus in Stuttgart.
Der Lotto-Museumspreis 2023
Im Mai 2023 loben wir gemeinsam mit dem Museumsverband Baden-Württemberg die achte Auflage des Lotto-Museumspreises aus. Alle Informationen zur Ausschreibung finden Sie rechtzeitig zum Ausschreibungsstart hier.
Kontakt
Bei Fragen erreichen Sie uns unter: museumspreis@lotto-bw.de